Madeira

Madeira gerne wieder…

1992 war ich erstmals auf Madeira. Meine Tochter war gerade 2 Jahre alt und für mich war es der erste Urlaub mit Funkstation. Damals benötigte ich noch eine Gastlizenz zum Funken. Die holte ich Vorort bei der Behörde für Telekommunikation persönlich ab.

2000 war ich wieder im selben Hotel in Garajau. Dabei lernte ich zwei alte Damen von der Insel Jersey kennen. Sie lauschten gespannt bei meinen Erzählungen über meine Erlebnisse am Funkgerät und konnten herzhaft über meine Witzeleien lachen. Sie verstanden es auch prächtig sich über die im Restaurant anwesenden Hotelgäste lustig zu machen. Eine angenehme Unterhaltung bei gutem Essen, was will man mehr. Dass es auch das andere Extrem geben kann durfte ich an einem Abend in Gesellschaft eines Gastes aus Wales erleben. Sein Welsch war zeitweise nicht zu verstehen und so die Konversation mit ihm äußerst anstrengend. Zum Glück fand ich an den Tagen danach wieder am Tisch bei den Damen einen Platz.

2005 Heike und ich verbrachten gemeinsam unseren Urlaub im Dom Pedro Hotel in Garajau. Wir wanderten viel und ich hatte nur am Abend Zeit zum Funken. Meine  Antennensituation war nicht gut und deshalb gab es nur wenig Verbindungen. Die kleinen Wanderungen entlang der Levadas, durch Eukalyptus-Wälder und auf den Pico Ruivo (1881m) machten richtig Spaß. Wir hatten bestes Wetter und erholten uns gut.

2012 zu meinem 50. Geburtstag ging es wieder auf die Insel. Diesmal wählten wir ein kleines Hotel in unmittelbarer Nähe des Flughafens. Das Santa Catarina in Santa Cruz. Bei diesem Kurzurlaub hatten wir erstmals Pech. Während Heike mit einem grippalen Infekt aus Deutschland startete, erwischte es mich Mitte der Woche und so konnten wir unseren Aufenthalt kaum genießen. Nach dem Urlaub mussten wir noch eine Woche das Bett hüten.

2015 zog es uns ein weiteres mal auf die Insel im Atlantik. Weil man im März im Meer nicht baden kann, entschieden wir uns für eine Unterkunft an einem Berghang, das Hotel Colina da Faja – einfach ein Traum. Leider hatten wir in der Woche nur die ersten drei Tage gutes Wetter. Ideal für Wanderer, führt doch eine Levada direkt am Hotel vorbei. Die Anreise, wenigstens die letzten Meter, waren selbst für einen Bayern sehr abenteuerlich. Der Grund hierfür ist das starke Gefälle der Zufahrtsstraße.